Bei Anlagen, die in einer anderen Währung als der Heimatwährung des Anlegers (z.B. Euro)
erfolgen, hängt der Ertrag nicht ausschließlich von der reinen Wertentwicklung des jeweiligen
Wertpapieres ab.
Der Währungskurs zweier Währungen, hier am Beispiel von Euro zu US-Dollar, wird unter
anderem vom Warenhandel zwischen der Eurozone und den USA beeinflusst. Der
Wechselkurs kann auch von den Notenbanken direkt (durch An- und Verkauf von z.B. USDollar) und indirekt (u.a. durch die Zinspolitik) gelenkt werden. Auch politische
Entscheidungen können sich auf den Wechselkurs auswirken.
Angenommen es wird in eine Aktie in US-Dollar investiert und der Aktienkurs steigt um 10%,
dann hängt der Gewinn aus dieser Anlage zusätzlich von der Entwicklung des
Wechselkurses vom Euro zum US-Dollar ab. Wertet während der Anlagedauer der
Währungskurs (Euro / US-Dollar) auf, kann der Gewinn aus dem Aktieninvestment komplett
aufgezehrt werden und sogar ein Verlust entstehen. In diesem Fall müssen beim Tausch der
Aktiengewinne von US-Dollar in Euro sehr viele Dollar für einen Euro aufgewendet werden.
Umgekehrt kann bei einer Abwertung der Heimatwährung Euro der Gewinn auch höher
ausfallen. Denn bei einer Abwertung des Euros müssen weniger US-Dollar für einen Euro
aufgebracht werden. Durch den Einfluss des Währungskurses werden Schwankungen und
Risiken zusätzlich erhöht.
Zusammenfassend können durch Währungsgeschäfte die Renditen in Heimatwährung
(Euro) verbessert, aber auch verschlechtert werden, obwohl sich die Anlage in der jeweiligen
Fremdwährung gut entwickelt hat.