Wie ist die Performance zu verstehen?

Die Performance wird bei uns als zeitgewichtete Performance berechnet und ausgewiesen. D.h. sie wird neutralisiert von Einzahlungen und Auszahlungen berechnet. Weder die Höhe noch der Zeitpunkt einer Zahlung haben einen Einfluss auf Renditeberechnung. Mathematisch gesehen werden die täglichen Renditefaktoren, basierend auf einfachen Renditen, multiplikativ verknüpft. Dies ist die von Investmentgesellschaften und professionellen Investoren üblich angewendete Berechnung. Durchaus kann es so, bei Depots, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit unterschiedlichen Beträgen kapitalisiert wurden, allerdings zu dem „Phänomen“ kommen, dass sich eine positive Rendite trotz (im Vergleich zu den Einzahlungen) negativem Depotvolumen ergibt.
Eventuell würden Sie hier vielleicht eine wertgewichtete Rendite erwarten, die den Zeitpunkt und die Höhe aller Zu- und Abflüsse berücksichtigt. Die ist bei aktivem Market-timing oder auch Private Equity-Fonds und geschlossenen Immobilienfonds üblich. Sie gibt so die Rendite auf das durchschnittliche, zeitlich gebundene Kapital an. Rechnerisch können sich seltsame Ergebnisse einschleichen (z.B. negatives Durchschnittskapital) die eine Errechnung verzerren. Die Berechnung liefert daher keinen sinnvollen Vergleichswert um einen Erfolg der Anlage gegenüber einer Benchmark zu messen. Deshalb haben wir uns, unter Vermögensverwaltern üblich, daher für die zeitgewichtete Rendite als Berechnungsmethode entschieden.